Am Freitagabend, den 31.07.2020 machten sich der Dipl. Biol. Johannes Mohr, Eddi Zöbelein, Andrea Rommeler und zwei weitere wissbegierige neue Artenkennerinnen auf zur Lichten Eiche in Forchheim um in die spannende Welt der Fledermäuse einzutauchen und gleichzeitig einen kleinen Beitrag zur Erweiterung des heutigen Wissenstandes zu leisten. Alle wichtigen Materialien wurden zusammengesucht und es ging ein Stückchen in den Wald hinein um einen passenden Ort zum Aufspannen der Fangnetzte zu finden und diese mit schwindendem Tageslicht aufzustellen.
Am 06. März ist die Klasse A11 der Fachoberschule Fränkische Schweiz (Ausbildungsrichtung Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie) mit ihrer Biologie Lehrerin nach Nürnberg in den Tiergarten gefahren, um dort an einem Artenkennerkurs über Säugetiere teilzunehmen."Wir wurden sehr herzlich im Bionikum, von Herrn Dienemann, dem Zoopädagogen, begrüßt und gefragt, was wir schon über Säugetiere wüssten und was deren typische Merkmale seien. Wir haben zum Beispiel den Unterschied zwischen der Atmung von Säugetier und Reptil genauer „unter die Lupe“ genommen." wurde von Schülern der Klasse berichtet. Nach der Besprechung vieler weiterer Merkmale, durften Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Tischen ausgelegte Schädel, Gebisse und Felle genauer betrachten. Es fielen sofort die Felle von Löwe, Tiger, Giraffe, Eisbär und Luchs ins Auge… Die Aufgabe war, durch Fühlen aber auch mit Hilfe eines kleinen Mikroskops, Unterschiede in den Fellstrukturen zu erkennen und diese mit der Art des Tieres und dessen Lebensraum in Verbindung zu bringen. So ist das Winterfell des Luchs beispielsweise weiß bis hellgrau gefärbt, um im Schnee gut getarnt zu sein. Der Luchs hat ein sehr warmes flauschiges Fell, um sich im Winter wärmen zu können, wohingegen ein Tiger oder ein Löwe, eher kurzes Fell haben. Das liegt daran, dass die Tiere vor allem im Sommer häufig sehr großer Hitze ausgesetzt sind und daher ein warmes Fell nur störend wäre.
Am 15 Februar machten sich frühmorgens fünf neue Artenkenner auf den Weg nach Nürnberg in den Tiergarten. Dort wurden sie vom Kursleiter und stellvertretenden Direktors des Tiergartens Dr. Helmut Mägdefrau empfangen und anschließend im Bionikum zuerst anhand von lebensechten Modellen in die reiche Artenvielfalt unserer einheimischen Amphibien eingeführt. Danach wurde es beim Thema Reptilien richtig spannend: ein sehr zahmes Königspython Männchen ließ sich bereitwillig von den Teilnehmern nicht nur streicheln und betrachten, sondern auch genau untersuchen. Nach diesem praktisch Theoretischen Teil ging es dann in das Manami-Haus Pfeilgiftfrösche suchen - leider ohne Erfolg was dem Reiz dieses Tropenhauses mit den Tieren darin, die ohne Zaun oder Glasscheibe sich mit den Besuchern den Platz dort teilen. Zum Biounikum zurückgekehrt hatten alle Teilnehmer noch die Gelegenheit bei der Fütterung von Chamäleons und Varanen hautnah dabei zu sein. Der nächste Reptilien-Kurs wird nicht im Tiergarten sondern in den natürlichen Lebensräumen stattfinden und auch wieder von Dr. Mägdefrau geleitet werden.