Wer Pilze erleben oder gar sammeln will, muss in den Wald gehen. Dort leben diese Lebewesen – nicht Pflanze, nicht Tier – oft in Symbiose mit Bäumen. Dabei ist die Beziehung zwischen den beiden Organismengruppen derart eng, dass das Verschwinden des einen Partners das Absterben oder zumindest das verminderte Wachstum des anderen zur Folge hat. Pilze haben viele Formen und Farben. Was wir als Pilz ansprechen, ist der Fruchtkörper, der von dem im Boden versteckt lebenden Pilzgeflecht, dem Mycel, gebildet wird.

Neben der Funktion als Nahrungsmittel spielt der Pilz für den Lebensraum eine wichtige Rolle als Zersetzer von organischem Material. Kein herbstlicher Laubfall wäre ohne sie bis zum Frühjahr in feinen Humus zerlegt und den Pflanzenwurzeln wieder verfügbar gemacht. Wer sich einen Pilz aufmerksam ansieht, der bemerkt, wie viele Tiere den Hut als Lebensraum nutzen.

Der Kurs beschreibt die häufigsten einheimischen Pilze und ihre Bedeutung für den Menschen und die Natur.